Montag, 6. Oktober 2008

Die Finanzmarktkrise und Chancen Ihrer Internetaktivitäten

Die Krise ist da. Die Rezession klopft an die Tür. Und in den nächsten Monaten wird sie wohl hereinkommen. Die Folge?
Die Arbeitslosigkeit steigt, die Kaufkraft sinkt, die Finanzierungsmöglichkeiten auch. Daneben möchte ich mich auf zwei Aspekte konzentrieren, die Sie bei der Planung Ihrer Internetaktivitäten berücksichtigen können.

1. Sinkende Werbebudgets
Aus vergangenen Krisen (zuletzt die Jahre nach 2000) der Bereich, in dem mit als erstes gespart wird.

2. Sinkende Investitionsbereitschaft
Wenn das Geld knapper wird, konzentriert man sich auf das, was schon da ist. Für Neues ist da erst mal kein Gedanke übrig.

Doch welche Chancen ergeben sich aus diesen Randbedingungen?

1. Fokussierung auf Onlinewerbung
Gerade, wenn man gezwungen ist, über das (kleinere) Werbebudget nachzudenken, wird klar, dass es nach wie vor zahlreiche Werbeaktivitäten gibt, die sich nicht unmittelbar dem Erfolg zurechnen lassen können. Wie viele Leser einer Zeitschrift kaufen ein Produkt? Wie viele Seher eines TV-Spots informieren sich hinterher detailliert darüber? Ähnliches gilt für Messen, Events, Außenwerbung und Radiospots.
Anders die Onlinewerbung. Nicht zuletzt der enorme Erfolg der Google Adwords zeigt, dass die reine Bezahlung von Klicks potenzieller Interessenten anderen Werbeformen weit überlegen ist. Hier dürfen Sie nicht sparen, sondern sollten im Zweifel weiteres Geld investieren. Denn um die Werbung neuer Kunden kommt man gerade in einer Krise nicht herum.

2. Nutzung verbilligter Onlinewerbemöglichkeiten
Duch die enorm wachsende Zahl an Onlinewerbeflächen sind die TKP (Tausend-Kontakt-Preise) für Bannerwerbung in den letzten Jahren ohnehin stark gesunken. Die vermutlich sinkende allgemeine Nachfrage wird diesen Trend verstärken. In diesem Umfeld macht es für viele, die sich online bisher allein auf Google Adwords und Affiliatemarketing konzentriert haben, Sinn, über Bannerwerbung (in welcher Form auch immer) nachzudenken.

3. Ansprache weiterer Zielgruppen
Die Nutzung des Internets breitet sich nach wie vor aus. Die Jüngeren sind zwar ohnehin alle online. Wachstum gibt es einerseits in der Gruppe der über 50jährigen. Andererseits wird durch die kommende Krise vermutlich mehr Freizeit zur Verfügung stehen. Durch die sinkende Bereitschaft, Geld auszugeben, gehen weniger Leute ins Kino, Essen, zum Einkaufsbummel oder in ein verlängertes Urlaubswochenende. Zeit, die auch fürs Internetsurfen frei werden wird und in allen Zielgruppen eine höhere Internetnutzung mit sich bringt. Für Sie eine Chance, mit Ihrem Internetauftritt mehr Menschen, auch in anderen Zielgruppen, zu erreichen.

4. Investition in Innovationen
Wie schon oben geschrieben, ist dies ein Bereich, für den eigentlich erst mal keiner mehr Zeit und Geld hat. Umso mehr steckt hier eine enorme Chance, Marktanteile zu gewinnen und neue Kunden langfristig an das Unternehmen zu binden.
Ein Beispiel: Optimierung der eigenen Kommunikationselemente für die Nutzung auf dem iPhone. Warum lohnt sich das? Weltweit haben bereits 3 Millionen iPhones einen neuen Besitzer. Was machen die in jeder freien Minute? Sämtliche Funktionen ihres iPhones austesten. Da ist jede neue Applikation schnell installiert und sorgt für eine enorme Präsenz beim Nutzer. Gute Beispiele sind die iPhone-Seite von Barack Obama und die unglaublich coole Werbeapplikation iPint (ein Carling-Bier im iPhone).
Daneben gibt es zahlreiche andere innovative Bereiche im Internet, die sich gerade in der Krise zu besetzen lohnen.

Fazit: Niemand mag so eine Krise. Aber jetzt gilt es die Weichen zu stellen, um möglichst gut durch die nächste Zeit zu kommen. Dafür braucht es Flexibilität. Insbesondere im Internetbereich gibt es Innovationen, die es gerade jetzt zu nutzen gilt. Wir beraten Sie gerne.