Montag, 4. August 2008

Web Design Trends 2008 (2) - Conversational Design

Plattformen des Social Web gelingt es nicht nur, die Nutzer einzubinden, sondern sie bestehen zum größten Teil aus Inhalten, die von Nutzern verfasst werden oder die durch die Kommunikation der Nutzer entstehen. Dabei kommen Gestaltungsmuster zum Einsatz, die Partizipation und Konversation ermöglichen und fördern.

Die Popularisierung der Idee des Miteinanders, die Teilnahme und Teilhabe der Beteiligten erleben wir in zunehmendem Maße auf Web 2.0 -Plattformen wie Wikipedia, Flickr, YouTube, Sevenload oder Ipernity, Musikplattformen wie ilike.com oder last.fm, Social Bookmarking bei MisterWong, Del.icio.us, Digg oder StumbleUpon, Social Networks wie Facebook, Xing oder StudiVZ. Angefangen hat diese Entwicklung mit Kommentaren und Bewertungen bei Amazon und Ebay.

Was haben diese Seiten nun optisch gemeinsam?
Dieser Frage widmet sich das Conversational Design (auch Community Design oder Design for Participation). Der Begriff ist noch sehr jung. Wikipedia kennt ihn noch nicht und Google liefert nur eine handvoll relevanter Quellen.

Erfolgversprechend ist ein Dienst dann, wenn er ein ganz spezielles Problem löst. Dabei kann es sich durchaus um eine enge Nische handeln. Die Funktion des Dienstes muss nur fokussiert und so handhabbar sein, dass es Spaß macht und der Aufwand einen befriedigenden Gegenwert bietet. Diese Funktion optisch zu transportieren, ist Aufgabe des Webdesigns. Für den Spaß bei der Nutzung und die einfache Handhabbarkeit sorgt die Usability.

Dabei scheinen sich gelernte Muster immer stärker durchzusetzen. Der Mensch vertraut eben eher, wenn er sich in bekannter Umgebung fühlt. Das Logo des Anbieters findet sich oben links, die Suche rechts, Navigation ist das da links. Das sind gelernte Muster, die aber in der Geschichte des Webdesigns einige Zeit brauchten, um sich durchzusetzen. Und freilich ist eine gewisse Varianz weiterhin möglich.
Wesentlich schneller vollzog sich die Aushandlung bei Conversational Design Patterns im Web2.0. Die Bausteine für die Konversation und Interaktion der Nutzer sind auf den allermeisten Seiten nahezu gleich aufgebaut. Ein schönes Beispiel ist das Standard-Web2.0-Logo, das sich jeder selbst createn kann. Sowohl Platzierung als auch Formen und Farben von Kommunikationsbausteinen, Kommentarboxen, Mailfeldern, Profilbildern, etc. ähneln sich stark. Dies ist im schnell wachsenden Markt des Web2.0 eine pure Notwendigkeit, um mit einem neu gestarteten Dienst im Web2.0-Wirrwarr für den User als bekannt wahrgenommen zu werden und handhabbar zu sein.

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