Montag, 1. September 2008

Gestaltung von Interaktionselementen im Web2.0

Welche Bausteine werden für die Interaktion mit dem Nutzer im Web2.0 benutzt? Wo fängt es an und gibt es eine Entwicklung, die in absehbarer Zeit eine Richtung vorweist? Durch die Schnelllebigkeit des Mediums können diese Trends immer nur über kurze Zeiträume beurteilt werden. Die einzelnen Bausteine wollen wir in einer losen Folge in diesem Blog vorstellen. Teil 1: Registrierung.

Bevor jemand eine Aktion ausführt, steht zuvor immer die Frage nach der Motivation für diese Handlung. Es gilt die Vorteile zu kommunizieren, den Mehrwert für den User, der sich gerade registrieren möchte. Ein einfaches „Hier registrieren“ stellt vom Wording her kein großartiges Highlight da.
Die Möglichkeiten einer zielgerichteten Useransprache sind eher der Weg, der verfolgt werden sollte. Xing stellt z.B. eine persönliche Ansprache in Verbindung mit der eigenen Markpositionierung als Aufforderung für die Registrierung in den Vordergrund. Das gleiche gilt für „Lokalisten“. Hier wird das Erreichnen neuer User im Mittelpunkt der Homepage etabliert dagestellt und vermittelt eine sehr direkte persönliche Ansprache. Facebook geht dabei noch ein wenig klarer vor und kommuniziert gleich neben der Registrierung für den zukünftigen User die Vorteile. Diese werden direkt mit einer Suchfunktion verbunden, wodurch der User schon zu Beginn neugierig auf das Portal gemacht wird. Auf einen Blick wird das Registrierungsformular dargestellt und so das Klicken auf eine zusätzliche Seite vermieden.








Dabei sollte das Erheben möglichst weniger Daten hier schon aus Datenschutzgründen Prinzip sein. E-Mail-Adresse und Passwort sind dann häufig das, was zunächst eingegeben werden muss. Nach Bestätigung per E-Mail hat man häufig die Möglichkeit, das Nutzerprofil mit verschiedenen persönlichen Daten anzureichern, um für andere Nutzer (und den Website-Betreiber und seine Werbeabteilung) besser identifizierbar zu sein.








In letzter Zeit gab es aber selbst bei der bereits länger bestehenden Login-Box wieder eine Modifikation. Immer öfter taucht OpenID auf, entweder als Logo oder als Text-Link. OpenID ist ein offener Standard, der das Problem ständiger Neueingabe von Profildaten, das wiederkehrende Erfinden und Vergessen von Passworten, lösen soll. Ein zentraler Ort also, bei denen man das eigene Profil oder auch mehrere davon speichert und aktuell halten kann. Die Dienste greifen dann nur auf für sie speziell freigegebene Teile der Daten zu, der Nutzer muss sich nur noch ein Passwort merken. Das sollte dann allerdings bitte ein möglichst sicheres sein.






Yahoo erklärt die Vorteile dieser Registrierung zum Beispiel sehr anschaulich (http://openid.yahoo.com/), Google bietet beispielweise OpenID – Logins via Blogger an und für Xing ist OpenID direkt schon zur Normalität geworden und stellt die Vorteile der neuen Single-Sign-On-Lösung als Open Source Bewegung ganz klar in den Vordergrund.

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